Weitere Neuigkeiten zur 17. Ausgabe

von Thomas Salvador.

IBM unterstützt Linux

Wie die Computerzeitung in Ihrer Ausgabe vom 13. Januar 2000 berichtet, richte IBM ihre gesamte Hardware für den Einsatz mit Linux ein und habe dafür eine Unternnehmenseinheit gegründet. IBM begründe ihr Vorgehen damit, dass sich das Betriebsystem sehr gut für das Internet und e-Commerce eigne. Zudem rechtfertige die große Nachfrage bei den Kunden diesen Schritt.

Bill Gates tritt zurück

Bill Gates gibt den Titel des Firmenchefs für Microsoft ab an seinen bisherigen Vertreter Steve Ballmer, der zugleich in das Boards of Directors bei Microsoft aufgenommen wurde. Als Aufsichtsratvorsitzender hat Gates, der sich nun als Softwarechefarchitekt betätigt, jedoch praktisch weiterhin die Fäden in der Hand.

CMGI macht 2,4-Milliarden-Werbedeal

cowo.de berichtet:

Die Investment-Company CMGI verkauft ihre beiden auf Internet-Werbung spezialisierten Tochtergesellschaften Adsmart und Flycast Communications (erst im vergangenen Dezember für 690 Millionen Dollar übernommen) für 2,4 Milliarden Dollar in Aktien an Engage. Diese Firma gehört ebenfalls mehrheitlich CMGI und möchte mit den Akquisitionen das eigene Portfolio strategisch zu ergänzen. Damit entsteht ein ernsthafter Konkurrent zu dem derzeitigen Marktführer in Sachen Internet-Werbung.

NEC arbeitet an neuer Super-Verschlüsselung

cowo.de berichtet:

Der japanische Elektronikkonzern NEC will am kommenden Montag die angeblich stärkste Verschlüsselungstechnik der Welt vorstellen. Die Neuentwicklung basiert auf einem System, das bereits 1997 in den C&C Media Research Laboratories des Herstellers aus der Taufe gehoben wurde und für einiges Aufsehen sorgte. Es verwendete nicht nur für die damalige Zeit ungewöhnlich lange 128-Bit-Schlüssel, sondern davon gleich mehrere, von denen allerdings nur einer die relevante Information enthielt. Potentielle Hacker müssten also wissen, welcher der vielen Schlüssel die Daten öffnet - oder alle knacken.

SGI kooperiert mit Nvidia und VA Linux

cowo.de berichtet:

Der inzwischen voll auf Linux-Kurs eingeschwenkte Unix- und Grafikspezialist SGI hat sich mit dem Grafikchip-Experten Nvidia und dem auf Linux-Komplettsysteme spezialisierten Hardwareanbieter VA Linux Systems zusammengetan. Gemeinsam will die Troika leistungsfähige Workstations entwickeln, deren Grafiksubsystem auf SGIs populärer 3D-Programmier-Schnittstelle "Open GL" basiert. Erste Ergebnisse der Kooperation wollen die Partner zur Linux World im Februar in New York präsentieren. Als kleinen Seitenhieb gegen den ehemaligen "Fahrenheit"-Partner Microsoft kündigte SGI schon vorab an, mit der neuen Open-GL-Hardware werde man die Grafikfähigkeiten von NT-Systemen locker übertreffen.

Sun liegt mit Ergebnis im Plan

cowo.de berichtet:

Sun Microsystems hat kürzlich eine gute Bilanz für sein zweites Fiskalquartal gezogen. Die Company von CEO Scott McNealy wies einen Profit von 353 Millionen Dollar oder 21 Cent pro Aktie aus und übertraf damit den Gewinn des Vorjahresquartals (273 Millionen Dollar) um 30 Prozent. Die Finanzwelt hatte mit einem Gewinn von 20 Cent je Anteilschein gerechnet. Die Einnahmen von Sun legten mit einem Plus von 27 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (2,78 Milliarden Dollar) ebenfalls deutlich zu und betrugen heuer 3,55 Milliarden Dollar.

In den zurückliegenden sechs Quartalen konnte Sun jedesmal die Erwartungen der Analysten übertreffen - viermal um einen und zweimal um zwei Cent je Aktie. McNealy führte das gute Abschneiden vor allem darauf zurück, dass man den Marktanteil bei Kunden steigern konnte, die in ihre Internet-Infrastruktur investierten. Finanzchef Mike Lehman ergänzte, die stärksten Umsatzzuwächse habe Sun bei den High-End-Servern der "E-10 000"-Familie und bei Workgroup-Servern erzielt.

BeOS 5.0 gibt es demnächst gratis

cowo.de berichtet:

Die kalifornische Softwareschmiede Be will noch im ersten Quartal 2000 die neuste Version ihres hauseigenen Betriebssystems "BeOS" als kostenloses Download zur Verfügung stellen. Allerdings erhalten nur Privatleute Version fünf zum Nulltarif. Interessierte können die Software in Kürze von der Be-Site heruntergeladen. Das Download erscheint dann unter Windows als Datei. Dadurch entfällt die sonst übliche Partitionierung der Festplatte. Der benötigte Speicherplatz beträgt 40 bis 60 Megabyte. Das Betriebssystem läuft auf allen neueren Intel-Maschinen, nicht jedoch auf den Macintosh-Rechnern von "G3" an aufwärts. Unternehmen müssen eine Lizenzgebühr entrichten, erhalten aber auch eine mit weiteren Anwendungen versehene Version.

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